Gerd Siemoneit-Barum verstorben

In der Nacht zum 20. Juli 2021 verstarb im 91. Lebensjahr unser langjähriges Mitglied, der Tierlehrer und Circusdirektor Gerd Siemoneit- Barum.

1946 verließ Gerd Siemoneit sein Elternhaus und schloss sich dem Circus Williams an, 1948 konnte er eine Anstellung beim Circus Barum bekommen, erst als Requisiteur, später als Tierpfleger, danach als Jockeyreiter. 1952 stand er erstmals als Dompteur in der Manege. Seine Karriere führte zu verschiedenen Zirkussen, seit 1962 arbeitete er mit eigenen Tieren.
Einen größeren Bekanntheitsgrad erhielt er durch die Mitwirkung in Dokumentarfilmen und Fernsehserien wie Jens Claasen und seine Tiere. Er war auch zu Gast bei der Ed Sullivan-Show in den USA.  Auch moderierte er mehrere TV-Übertragungen des Internationalen Circusfestivals von Monte Carlo.

1956 heiratete er die Artistin Inge Bielewski, die 1974 starb.

1970 erwarb er das Material des bereits 1968 eingestellten Circus Barum und gründete seinen eigenen Circus Safari. Der Name des Zirkus wurde zuerst in „Barum-Safari“ geändert, später in Circus Barum,.

Nach dem Tod seiner Frau  heiratete Gerd Siemoneit 1975  Rosalind Early, eine britische Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin, mit der er zwei Kinder hat: Rebecca und Maximilian.

Circus Barum entwickelte sich zu einem Vorzeigeunternehmen. Das Erscheinungsbild, die  Seriosität und die exzellenten Programme, in denen seine Raubtierdarbietungen stets der Höhepunkt waren, führten dazu, dass der Circus Barum zu den Spitzenunternehmen in Europa zählte.

2002 trat Gerd Siemoneit zum letzten Mal als Tierlehrer auf.

Am 26. Oktober 2008 stand er das letzte Mal als Zirkusdirektor beim Circus Barum in der Manege und stellte dann den Betrieb des Circus Barum ein.

Unter den vielen Ehrungen die er für seine Arbeit erhielt waren u.a. der Silberne Clown beim weltweit bedeutendsten Circusfestival, dem internationalen Circusfestival von Monte Carlo, das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und – 1998 – der Sonderpreis von Monte Carlo für sein Lebenswerk.

Diese nüchterne  Aufzählung einiger wichtiger Stationen seines Lebens können Gerd Siemoneit nicht gerecht werden. Wer seinen Lebensweg verfolgen konnte, ihn bei seiner Arbeit erlebte, mit ihm sprechen, mit oder beim ihm arbeiten konnte, dem wird dieser Tage bewusst, welch großer Verlust sein Ableben für alle bedeutet.
Mit Recht meldeten die Medien: „Zirkuslegende Gerd Siemoneit-Barum verstorben“

Gerd Siemoneit-Barum wird für immer einen Ehrenplatz in den Annalen der Circuswelt erhalten.

                                                                                                                                                                

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Keine Zustimmung des Bunderates für die Tierschutz-Zirkusverordnung

Keine Zustimmung für Tierschutz-Zirkusverordnung
Der Bundesrat hat am 25. Juni 2021 einer Verordnung der Bundesregierung für den Umgang mit Zirkustieren die Zustimmung versagt: In der Plenarabstimmung fand die Tierschutz-Zirkusverordnung nicht die erforderliche absolute Mehrheit von 35 Stimmen – sie kann daher nicht in Kraft treten.

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Stars ohne Manege

Lesen und Kopf schüttelnd feststellen, was Politiker so alles anstellen können.

http://www.tiere-gehoeren-zum-circus.de/burlage_stars_ohne_manege.pdf

Eine Weinkönigin, die noch nie in einem Zirkus wahr genommen wurde, will dem Zirkus die Seele, sprich Tiere, rauben.

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Gerd Siemoneit-Barum zum 90. Geburtstag

Der Berufsverband der Tierlehrer e.V. gratuliert Gerd Siemoneit-Barum zu seinem Ehrentag.

Seine Leistungen als Tierlehrer und Zirkusdirektor des legendären Circus Barum sichern ihm einen besonderen Platz in den Annalen der internationalen Zirkusgeschichte

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Wir wünschen ihm weiterhin Gesundheit und noch viele Jahre im Kreise seiner Lieben.

»Der Zirkus war mein selbstgewähltes Schicksal« – Einbecker Morgenpost (einbecker-morgenpost.de)

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Statement des Berufsverbands der Tierlehrer zum Tod der Elefanten der Familie Casselly

Mit Bestürzung hat der Berufsverband der Tierlehrer e.V. von dem tragischen Tod zweier Elefanten der zurzeit in Ungarn lebenden Familie Rene Casselly erfahren.

Dieser Vorgang wurde jetzt in die breite Öffentlichkeit durch teils umstrittene Tierrechtsorganisationen sehr plakativ, mit vielen Behauptungen und Vermutungen verbreitet. Da blieb es natürlich nicht aus, dass in einigen Medien reißerische Überschriften in den Headlines zu finden war und nun teilweise wild spekuliert wird.

Dem Berufsverband der Tierlehrer ist zu dieser Tragödie nichts näheres bekannt, da die Familie seit einiger Zeit in Ungarn engagiert ist.

Die Familie Rene Casselly ist eine hochdekorierte Tierlehrerfamilie, die seit Jahrzehnten mit Elefanten arbeitet und dementsprechende Erfahrung im Umgang mit diesen Tieren hat.

Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass eine direkte Schuld der Familie zuzuschreiben ist. Die Darbietung hat in den besten Häusern weltweit gearbeitet, bei Unternehmen, die selbst auf korrekte Tierhaltung bei den von ihnen engagierten Darbietungen achten. Auch in Deutschland war die Familie des Öfteren tätig. Die Tierhaltung entsprach bei den Kontrollen in allen Punkten den strengen Auflagen der hiesigen Behörden – auch die Transportfahrzeuge mit mehreren Fenstern und Lüftungsluken usw. Dabei sei zu bemerken, dass in Deutschland eines der strengsten Tierschutzgesetze existiert und hohe Auflagen erfüllt werden müssen.

Diese gefragte Tierdarbietung zählt zu den besten der Welt und ist dementsprechend gut dotiert. Für jeden Tierlehrer sind seine Tiere sein wertvollstes Kapital, das er besonders hegt und pflegt. Solche Tiere sind nicht „Tiermaterial“ sondern Familienmitglieder.

Rene Casselly jun. äußerte sich öffentlich, dass der hinzugezogene Tierarzt den dritten der Elefanten hat retten können, aber die Todesursache der anderen beiden nicht ermitteln konnte.

Da es weiterhin ein laufendes Verfahren ist, betätigt sich der Berufsverband der Tierlehrer nicht in Spekulationen und hofft im Interesse aller Tierlehrer, dass bald ein offizielles Ergebnis zustande kommt.

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