Lesen und Kopf schüttelnd feststellen, was Politiker so alles anstellen können.
http://www.tiere-gehoeren-zum-circus.de/burlage_stars_ohne_manege.pdf
Eine Weinkönigin, die noch nie in einem Zirkus wahr genommen wurde, will dem Zirkus die Seele, sprich Tiere, rauben.
Der Berufsverband der Tierlehrer e.V. gratuliert Gerd Siemoneit-Barum zu seinem Ehrentag.
Seine Leistungen als Tierlehrer und Zirkusdirektor des legendären Circus Barum sichern ihm einen besonderen Platz in den Annalen der internationalen Zirkusgeschichte
Wir wünschen ihm weiterhin Gesundheit und noch viele Jahre im Kreise seiner Lieben.
»Der Zirkus war mein selbstgewähltes Schicksal« – Einbecker Morgenpost (einbecker-morgenpost.de)
Mit Bestürzung hat der Berufsverband der Tierlehrer e.V. von dem tragischen Tod zweier Elefanten der zurzeit in Ungarn lebenden Familie Rene Casselly erfahren.
Dieser Vorgang wurde jetzt in die breite Öffentlichkeit durch teils umstrittene Tierrechtsorganisationen sehr plakativ, mit vielen Behauptungen und Vermutungen verbreitet. Da blieb es natürlich nicht aus, dass in einigen Medien reißerische Überschriften in den Headlines zu finden war und nun teilweise wild spekuliert wird.
Dem Berufsverband der Tierlehrer ist zu dieser Tragödie nichts näheres bekannt, da die Familie seit einiger Zeit in Ungarn engagiert ist.
Die Familie Rene Casselly ist eine hochdekorierte Tierlehrerfamilie, die seit Jahrzehnten mit Elefanten arbeitet und dementsprechende Erfahrung im Umgang mit diesen Tieren hat.
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass eine direkte Schuld der Familie zuzuschreiben ist. Die Darbietung hat in den besten Häusern weltweit gearbeitet, bei Unternehmen, die selbst auf korrekte Tierhaltung bei den von ihnen engagierten Darbietungen achten. Auch in Deutschland war die Familie des Öfteren tätig. Die Tierhaltung entsprach bei den Kontrollen in allen Punkten den strengen Auflagen der hiesigen Behörden – auch die Transportfahrzeuge mit mehreren Fenstern und Lüftungsluken usw. Dabei sei zu bemerken, dass in Deutschland eines der strengsten Tierschutzgesetze existiert und hohe Auflagen erfüllt werden müssen.
Diese gefragte Tierdarbietung zählt zu den besten der Welt und ist dementsprechend gut dotiert. Für jeden Tierlehrer sind seine Tiere sein wertvollstes Kapital, das er besonders hegt und pflegt. Solche Tiere sind nicht „Tiermaterial“ sondern Familienmitglieder.
Rene Casselly jun. äußerte sich öffentlich, dass der hinzugezogene Tierarzt den dritten der Elefanten hat retten können, aber die Todesursache der anderen beiden nicht ermitteln konnte.
Da es weiterhin ein laufendes Verfahren ist, betätigt sich der Berufsverband der Tierlehrer nicht in Spekulationen und hofft im Interesse aller Tierlehrer, dass bald ein offizielles Ergebnis zustande kommt.
Zum Tode des Tierverhaltensforschers Prof. Dr. Klaus Zeeb
Es erreicht uns die traurige Kunde, dass der Verhaltensforscher und Veterinärmediziner Prof. Dr. Klaus Zeeb am 5. August 2020 nach langer Krankheit verstorben ist. Auf dem Gebiete der Tierverhaltensforschung galt er als eine maßgebliche Persönlichkeit. In vielen nationalen und internationalen Gremien, die sich mit Tierhaltung und Tierverhalten beschäftigen, war er tätig. In Hunderten von Vorträgen und Publikationen verbreitete er sein Wissen. Schwerpunkte seiner Forschungsarbeit waren Pferde und Circustiere, die positive Mensch-Tier-Beziehung stand dabei im Mittelpunkt seiner Darstellungen. Immer wieder hat er verdeutlicht, dass man auch „Wildtiere“ im Circus durchaus artgemäß und verhaltensgerecht halten kann. Geboren 1930 in Stuttgart, absolvierte Klaus Zeeb das Studium der Veterinärmedizin in München. Schon bald wandte er sich der Tierverhaltensforschung zu. In den 60er Jahren hatte er in Freiburg/ Br. im Tierhygienischen Institut eine Abteilung für angewandte Verhaltensforschung aufgebaut, die seinerzeit noch in den Kinderschuhen steckte. Schon früh begegnete er dem Circus. „Das Verhalten von Pferden bei der Auseinandersetzung mit dem Menschen“ war sein wissenschaftliches Thema, als Klaus Zeeb, damals noch Student, zu praktischen Studien im Münchner Circus Krone auftauchte. Auch mit Fredy Knie sen. verband ihn eine lebenslange Freundschaft, nicht zuletzt auch ein intensiver Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Zeeb war kein unkritischer Betrachter. Die Circustierhaltung verdankt seinen Bemühungen entscheidende Reformen. Aber Zeeb, der einen tiefen Einblick in die Materie hatte, bewies immer auch das richtige Augenmaß. So konnte er einiges in Bewegung bringen. Die sogenannten Zirkusleitlinien wurden beim Bundeslandwirtschaftministerium unter seinem Vorsitz erarbeitet. Auch der Berufsverband der Tierlehrer war seinerzeit durch seinen Vorsitzenden Claus Kröplin dabei vertreten. Prof. Zeeb war für uns immer Ansprechpartner, stand unserem Verband mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam mit unserem ehemaligen Vorsitzenden Claus Kröplin hatte ich die Ehre, an verschiednen Begegnungen mit Prof. Zeeb teilzunehmen. Er zeigte sich stets aufgeschlossen für die Probleme des Circus und der Tierhaltung, hatte sich einen realistischen Blick auf die Situation bewahrt. Freiburg im Breisgau war für Klaus Zeeb zur Wahlheimat geworden. Leider musste er die letzte Zeit im Rollstuhl verbringen, und es ging im gesundheitlich nicht gut. Im hohen Alter von 90 Jahren ist nach einem arbeitsreichen Leben nun verstorben. Unser Berufsverband, ja die internationale Gemeinschaft der Tierlehrer bewahren sein Andenken in Ehren und sprechen seiner Familie ein herzliches Mitgefühl aus. Klaus Lüthje